Donnerstag, 27. März 2008

Leinen los!

na bitte!! hab ich das doch geschafft mit dem blog. erst mal an alle dies noch nicht wissen: ich bin gut angekommen, wahr zwar ein bischen knapp beim umsteigen in nürnberg, hat aber trotzdem alles gut geklappt. am hauptbahnhof in bremen wurde ich dann auch gleich von lea, die freundlicherweise die betreuung anstatt der tutorin übernommen hat, abgeholt und zum studentenwohnheim gebracht. ich teil mir dort mit sidharta ein zimmer. er ist vor einem halben jahr aus indien hier her nach bremen gekommen um koposition zu studieren und spricht schon erstaunlich gut deutsch. die freundliche, zurückhaltende lebensart, die einem gängigem klische zufolge allen asiaten zueigen sein soll, trifft voll auf sidharta zu. ich glaube wir werden gut miteinander auskommen. das studentenwohnheim liegt in findorff mein neuer heimatbezirk, eine ruhige wohngegend, so ruhig, dass die studenten freihändig fahrrad fahren bis in die nahegelegen innenstadt. überhaupt scheint bremen alles andere als eine menschenfressender moloch zu sein. sehr gemütlich und symphatisch auch der bremer dialekt das bremer schnack oder snack wird oftmals genuschelt, zudem werden Buchstaben verschluckt. dies betrifft vor allem die jeweils letzte silbe eines wortes. man sagt auch: „der bremer dialekt kann mit wenig kraftanstrengung gesprochen werden – man braucht die zähne ja nicht auseinander zu machen.“

nach dem einzug und einem ausgiebigem einkaufsbummel und der abwicklung der anstehenden formalitäten hab ich gestern und heute nicht viel gemacht, außer mich auf dem heimweg bös zu verfahren und dann aus frust auf der osterwiese bier zu trinken. ist aber ganz lustig dort. Man kann dort zuckerwatte essen und bier trinken und bis spät in die nacht karusell fahren um wieder nüchtern zu werden. eine kirmis eben. das gleiche findet auch am freimarkt statt aber nur von oktober bis november und dann mit noch mehr blink, blink und bumm, bumm. gestern war ich auch das erste mal in der altstadt, am markplatz den dom anschauen und die vier tierischen kolegen, die in bronze gegossen davor stehen und ihr nunmehr stummes musikanten leben zur schaustellen. alles sehr hanseatisch, wie auch die bezirke ostertor und steintor gleich daneben und alles direkt an der weser. dort sind auch die meisten bars, geschäfte und kinos und dementsprechend ist dort der studentenanteil auch am höchsten.

heute hab ich auch die andern gaststudenten kennen gelernt, zwei italienerinnen eine lettin und ein finne. alle recht nett vor allem der finne ato. er braucht aber auch grad eine menge humor, weil er kein zimmer hat und kein geld und auch keins abheben kann. er hat schon gedroht die bank ganz einfach auszrauben, aber dazu braucht er mindestens eine handfeuerwaffe und die würde auch wieder ein heiden geld kosten. morgen geht’s dann nach walle raus zum hafen. die hochschule für künste ist vor drei jahren in die alten speichergebäude der hafenanlage umgezogen. klingt jetzt vielleicht rustikal, ist aber in echt ein fantastische mischung aus rauem altem hafengebäude (roter backstein, holzdielen) und neuem strengem innenausbau (stahlbeton, glas und stahl) ich war ja schon mal dort, um mir das anzusehen. man ist dann auch besser drinnen, weil einen sonst der seewind von den füßen holt.

so...die landungsbrücken sind raus...mal schaun was noch kommt. bilder gibts hier auch bald befor ich den ganzen tach inne gange bin.

4 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Heeey Robert :)

Schön, dass du jetzt auch endli einen Blog hast. Wie man sieht, gehts da eh ganz gut dort. Bremen hat übrigens a geniale Studentenzeitschrift "vier" - heissts glaub i. Mach doch mal ein paar Fotos für uns :)

a presto!
lg aus Bozen
Sigrid

robert hat gesagt…

hey sigi,

das bremen vier kenn ich bereits und fotos kommen noch, versprochen.

lg
robert

vikihae hat gesagt…

heyo robert, have fun in bremen, ich hoffe es wird bald wärmer, dann haben auch wir in deutschland sommerfeeling ... greetz vom tollen fredi und der lieben viki aus köln ;)

vikihae hat gesagt…

ach und btw, vll tuasch deinem finnischen kollegen lieber davon abraten, dass er a bank überfällt, die deutschen sind do anscheinend ziemlich radikal.. do in köln hängt an jeder s-u-whatever-bahn a zettel mit fahndungsplakat vo anam bankräuber... :D
obwohl.. denn künnt er döt drunter glei a plakat dazu hänga, dass er a wohnung suacht..vll hät er jo glück (im knast oder so :D )